Geboren 1939 in Chemnitz als Sohn einer Stenotypistin und eines Maurers.
Seit Oktober 1945 Grundschule in Kleinolbersdorf.
1957 Abitur in Karl-Marx-Stadt.
Ab 1957 zur Vorbereitung auf das Studium ein Jahr Praktikum bei der Deutschen Reichsbahn in verschiedenen Dienststellen der Eisenbahnsicherungs - und Fernmeldetechnik in Karl-Marx-Stadt.
Ab 1958 Studium Eisenbahnsicherungs- und Fernmeldetechnik an der Hochschule für Verkehrswesen Dresden. 1963 Diplomarbeit in Hochfrequenztechnik über die Dimensionierung von Mikrowellenantennen.
Seit 1963 Entwicklungsingenieur bei Robotron in Karl-Marx-Stadt für Geräte der elektronischen Datenverarbeitung (R300, ES1040), Mikroelektronik (K1520) und den Einsatz von Lichtwellenleitern in lokalen Netzen und der Automatisierungstechnik.
1972 sechs Monate Reservistenausbildung in einer Nachrichteneinheit der NVA, Entlassung als Gefreiter.
Von 1972 bis 1982 als Spezialist der DDR gemeinsam mit Spezialisten der UdSSR Entwicklung des hochzuverlässigen Telefonvermittlungsrechners NEWA1M für die 32 größten Städte der UdSSR im Auftrag des Postministeriums der UdSSR, der bis 1991 in Dresden ausschließlich für den Export in die UdSSR produziert wurde.
1989 die Friedliche Revolution in Karl-Marx-Stadt erlebt und in Kleinolbersdorf-Altenhain gemeinsam mit Pfarrer Lothar Popp gestaltet. Entmachtung von SED und Staatssicherheit, Einforderung von Freiheit, Reisefreiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in der DDR. 1989/90 wochenlang ganztägige Mitwirkung an der Auflösung der Staatssicherheit Karl-Marx-Stadt.
1990 bis 1994 Vorsitzender des Gemeindrates in Kleinolbersdorf-Altenhain. Gestaltung des kommunalen Neubeginns in der damals noch selbständigen Gemeinde.
Seit 1990 bei der Deutschen Telekom, Fernmeldeamt Chemnitz. Tätig in der Planung des Fernmeldenetzes sowie der Kabelfernsehversorgung für Chemnitz, Freiberg und Plauen.
Ab 1993 Berufung durch die Generaldirektion Telekom Bonn zum FTZ Darmstadt, bundesweit tätig für den technischen Support von Entwicklung und Einsatz des digitalen Fernsprechnetzes HYTAS mit Kupfer- und Glasfaserkabeln der Firma Kommunikationselektronik Hannover für die Deutsche Telekom.
Zeitlebens parteilos.
Verheiratet seit 1961, zwei Söhne (Chemnitz und Aschaffenburg).
Seit 1999 Ruhestand in Kleinolbersdorf.
Die Idee einer kleinen Dorfzeitung für unsere Gemeinde ist auf unserer zweiten Kirchenversammlung am 9. November 1989 aufgekommen, am Tag des Mauerfalls in Berlin. Engagierte Einwohner der Bürgerrechtsbewegung wollten künftig eine eigene Stimme haben und mitreden, wie die Entwicklung bei uns nun weitergehen sollte - ohne Bevormundung und Zensur. Jeder sollte frei seine Meinung äußern und Vorschläge machen dürfen. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Nach den ersten freien Wahlen seit 1933 bei uns am 18. März 1990 war diese Forderung gegenstandslos geworden. Doch die neu gewählten Gemeindevertreter hielten an dieser Idee fest und sahen darin die Möglichkeit für eine Verbesserung der Kommunikation zwischen Gemeindeverwaltung und der Einwohnerschaft. So entstand 1990 über "Anzeiger", "Amtsblatt" der "Gemeindebote", unsere vierteljährlich kostenlos (weil aus Werbung finanziert) verteilte Dorfzeitung. Jeder Einwohner, jeder Verein, die Kirche und jede öffentliche Einrichtung kann seitdem an der Gestaltung mitwirken.
Über viele Jahre habe auch ich viele Beiträge für den „Gemeindebote" geschrieben. Durch die lange Zeit gewinnen diese Artikel historischen Wert. Auf Papier wird dieses Schriftgut nur an wenigen Stellen aufbewahrt, meist geht geleistete Arbeit mit dem Papierrecycling verloren.
Deshalb habe ich seit einigen Jahren begonnen, mit dem Blog "Chemnitzer Geschichten" wesentliche Beiträge zu erhalten und sie gegebenenfalls fortzuschreiben. So wird das Schulwesen bei uns über 100 Jahre in fünf verschiedenen Gesellschaftssystemen skizziert. Erinnerungen von Zeitzeugen über die Bombenangriffe auf unsere Dörfer am Ende des Krieges zu bewahren, wäre heute nicht mehr möglich, weil die meisten Zeitzeugen nicht mehr am Leben sind. Über die Zerstörung von Chemnitz durch die verheerende Bombardierung der Stadt im Frühjahr 1945 gibt es mehrere gedruckte Publikationen, aber wenig im Netz. Stolpersteine in Chemnitz erinnern an eine schlimme Zeit während des Nationalsozialismus, darin auch ein Blick in die eigene Familie. Erinnerungen an die Friedliche Revolution im Herbst 1989 und den kommunalen Neubeginn ab Frühjahr 1990 mit der anschließenden Entwicklung unserer beiden Dörfer, die ich als Vorsitzender des Gemeinderates in den ersten vier Jahren mitgestalten durfte, sind heute bereits Teil unserer Ortsgeschichte. Erinnert werden soll auch an persönliche Schicksale von Menschen aus unserer Nähe, die als „Andersdenkende" durch ihre vertretene Meinung mit den Machtorganen des Nazi-Regimes und später der DDR in Konflikt geraten oder auch inhaftiert worden sind. Ihre Leidenswege sollen von Zeitzeugen der älteren Generation authentisch für die Nachgeborenen bewahrt werden, damit sich diese niemals wiederholen. Auch an der Stasi kommt man nicht wortlos vorbei, sie gehörte in der DDR zu unserem Leben wie ein bösartiger Tumor. Immer wieder beeindruckend ist das Stasi-Tondokument aus der letzten Dienstberatung der MfS-Bezirksverwaltung Karl-Marx-Stadt vom 4. Dezember 1989 im Beitrag "Die Stasi in Adelsberg - ein Aufdeckungsversuch", in dem Stasi-General Gehlert unter Tränen "seine Kämpfer an die Front" schickt. In der Rubrik "Lokales" wird auf historische und aktuelle Entwicklungen von Chemnitz als drittgrößte Stadt Sachsens mit 250.000 Einwohnern aufmerksam gemacht. Denn Chemnitz hatte besonders seit 1850 mit seiner industriellen Entwicklung, bekannt geworden als "Sächsisches Manchester", sowie seines reichen kulturellen Lebens, geprägt durch viele berühmte "Chemnitzer Köpfe" beachtliche Bekanntheit in der Welt erlangt.
So sind die „Chemnitzer Geschichten" fortgeschriebene und neue, mit Bildern ergänzte Kurzgeschichten aus unserer Umgebung und meiner Zeit, die in Abständen aktualisiert und ergänzt werden. Auch werden die "Chemnitzer Geschichten" nicht nur in der Region Chemnitz und allen Bundesländern, sondern auch in der Schweiz oder von deutschsprachigen Lesern in Kanada, USA , in der Gegend von Rio de Janeiro, Russland, Namibia oder im Osten Australiens angeklickt. Neuerdings auch in mehreren Städten in China, möglicherweise von zurückgekehrten Absolventen der TU Chemnitz. Viele Leserstimmen, für die ich mich herzlich bedanken möchte, über 20.000 Nutzer, 25.000 Sitzungen und 50.000 Seitenaufrufe seit Beginn ermutigen, die Arbeit fortzusetzen.
Mittels „Kontakt“ ist eine Meinungsäußerung zu einem Beitrag oder zum Blog „Chemnitzer Geschichten“ möglich. Anmerkungen, Kritik oder Zustimmung werden vom Autor dankbar entgegengenommen, beantwortet und auf Wunsch unter „Leserstimmen“ eingestellt.
Die "Chemnitzer Geschichten" sind als Blog eine reine Hobby-Arbeit des Autors, von niemandem abhängig und ohne finanzielle Intension. Werbungsangebote, Kauf- und Verkaufsangebote und ähnliches unter den Kontaktmitteilungen finden deshalb keine Beachtung.
Besonderer Dank gebührt meinem Sohn Andreas, der mir als Webmaster bei der Gestaltung des Blog "Chemnitzer Geschichten" hilfreich zur Seite gestanden hat und auch die laufende technische Betreuung wahrnimmt. Nicht weniger danken möchte ich auch meinem Sohn Jörg, der mich 2014 zu meinem 75. Geburtstag mit einem Fotobuch überrascht hat, in dem die bis dahin erschienenen Geschichten enthalten sind und das auch in der Stadtbibliothek Chemnitz für Leser zur Verfügung steht. Last but not least danke ich meiner Frau Elfriede, die stets als erste kritische Leserin meiner Texte Anregungen und Verbesserungen eingebracht hat.
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